• Mobilität – alles Kopfsache?

    Lesenswerter Beitrag im Mobilitäts-Blog „Deutschland Mobil 2030“:

    „Teilen statt besitzen – ein neuer Zeitgeist geht herum, der sich im Gewand von Sharing und On-Demand-Mobilitätsangeboten kleidet. Doch die neue Mobilität wird tatsächlich nur von einem überschaubaren Anteil der Bevölkerung genutzt. Denn: Der Umstieg auf der Straße ist zuallererst ein Umstieg im Kopf.

    Noch nie waren die Möglichkeiten größer, die eigene Mobilitätskette umweltfreundlich zu gestalten. Vielfältige Angebote jeglicher Fasson überfluten deutsche Großstädte – allein in Berlin gibt es fast 30 Anbieter für jegliche Art der Fortbewegung, von E-Roller über Leihräder oder -autos bis hin zum Shuttle-Service. Weitere deutsche Großstädte ziehen hinsichtlich der Angebotsvielfalt nach. Vordergründig lässt sich behaupten: Es ist einfach in der Stadt auf den eigenen Pkw zu verzichten. Zugleich zeigen jedoch Statistiken, dass in Deutschland die Zahl der Autobesitzer einen neuen Hochstand erreicht hat. Neueste Studien belegen zwar eine grundsätzlich positive Einstellung gegenüber Sharing-Angeboten, doch große wirtschaftliche Gewinne werden von den Dienstleistern nicht erzielt. Wo liegen also die Schwachstellen, damit der Umstieg vom eigenen Auto hin zu alternativen Fortbewegungsmitteln leichter fällt?

    Neben harten Faktoren, wie der Finanzierung, der Verbesserung der Infrastruktur und Förderung der Technologie, spielen auch weiche Faktoren in das Mobilitätsverhalten. Damit die Klimaziele auch im Handeln der gesellschaftlichen Mitte Verankerung finden, müssen Verhaltensänderungen als wesentlicher Teil einer Verkehrswende durch gezielte Kommunikation unterstützt werden.“

    Das Gespräch mit Dr. Jutta Deffner und Melina Stein vom Institut für sozial-ökologische Forschung hier:

    Mehr dazu: https://www.deutschland-mobil-2030.de/blog/verkehrswende-als-kopfsache

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  • Mobilitätswende: Wasserstoffregionen in Schleswig-Holstein

    Schleswig-Holstein bekommt – gemäß einer aktuellen Meldung der dpa – einen neuen Schub bei der Nutzung von sogenanntem grünen Wasserstoff. Die Stadt Kiel bildet mit den angrenzenden Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Plön eine von neun Regionen in Deutschland, in denen das Bundesverkehrsministerium die Wasserstofftechnologie vorantreiben will. Es unterstütze die „Wasserstoffregionen” dabei, ein passendes Konzept zu entwickeln und ein Netzwerk wichtiger Akteure zur Umsetzung aufzubauen, teilte das Ministerium am 10. September mit.

    „Wasserstoff-Mobilität erfüllt genau das: Tanken in drei Minuten mit einer Reichweite von 500 bis 700 Kilometern.” Nur mit diesen Vorbildregionen könne bald bundesweit grüner Wasserstoff im Tank sein. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsministerium begrüßte das Votum für die Region Kiel. Gerade als Windland habe das Land große industriepolitische Chancen, Wasserstoff zu nutzen. Das gelte besonders für die Umwandlung von überschüssigem Windstrom in Wasserstoff.

    Die neun Regionen sollen beim Thema Wasserstoff eine Vorbildwirkung entfalten. Im Zentrum der Konzepte soll laut Ministerium die regionale Wasserstoffproduktion mit Strom aus erneuerbaren Energien stehen. Es gehe um die langfristige Nutzung von”grünem” Wasserstoff. Insgesamt 85 Kommunen und Regionen hatten sich für die Fördermaßnahme beworben. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte bis Jahresende eine Wasserstoffstrategie der Bundesregierung angekündigt.

    Die regionale Wasserstoff-Produktion mit Strom aus erneuerbaren Energien steht im Zentrum der ausgewählten Konzepte. Außer mit der Erzeugung befassen sich die Konzepte auch mit der Speicherung, Logistik und verschiedenen lokalen Wasserstoff-Anwendungen, schwerpunktmäßig im Verkehr.

    Obige Meldung basiert auf  dem automatisierten, regionalen Nachrichten-Feeds der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die dpa ist ein unabhängiger Dienstleister für tagesaktuelle, multimediale Inhalte für Medien und Unternehmen.

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  • ITS-Mobilitätskongress 2021 in Hamburg

    Die Freie und Hansestadt Hamburg ist als Sieger um die Ausrichtung des Weltkongresses im Jahr 2021 zum Thema Intelligente Verkehrssysteme und Services (ITS – „Intelligent Transport Sys­tems“) hervorgegangen. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wird Hamburg Gastgeber des weltweit größten Kongresses in diesem Themenfeld vom 11. bis 15. Oktober 2021 im dann sanierten Congress Center Hamburg (CCH), den Messehallen und im Stadtgebiet auf ausgesuchten Straßen.

    Hamburg möchte in den nächsten Jahren ein Test- und Erprobungsumfeld bieten, um gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft an dem Einsatz künftiger Technologien zu arbeiten. Themenschwerpunkte beim Weltkongress 2021 werden unter anderem sein: Automatisiertes und vernetztes Fahren, Intelligente Logistik (u.a. „smartPORT“), Intelligente Infrastruktur (z.B. automa­tisierte Verkehrsmengenerfassung), Mobilitätsdienstleistungen (u.a. „On-Demand-Shuttles“ und auto­matisches Ticketing-System für den ÖPNV) und Intelligentes Parken.

    Die Roadmap bis 2021 und Infos unter: https://www.its2021.hamburg/index.php?id=itshamburg

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