Pressegespräch in Zeiten von Corona: Uwe Polkaehn, Vorsitzender DGB Nord, und Andreas Suß, Bezirksleiter IG BCE Schleswig-Holstein, betonten am 21. Oktober in einer Videokonferenz mit Rolf Brouwer, dem Geschäftsführer des LNG Terminalprojektes in Brunsbüttel, die Bedeutung eines zukünftigen Terminals für die Arbeitsplätze und das Wirtschaftswachstum in der Region Brunsbüttel. „Wir brauchen endlich einen grundlegenden und messbaren Einstieg in die Reduzierung von Treibhausgasen vor allem in der Industrie und im Verkehr“, so Uwe Polkaehn. Andreas Suß ergänzte: „Als Arbeitnehmervertreter wissen wir: die Dekarbonisierung der Sektoren Chemie, Energie, Verkehr und Wärme ist eine der zentralen Aufgaben unserer Zeit. Für die Gewerkschaften liegen in der Energiewende bedeutende beschäftigungs- und industriepolitische Chancen.“ Dem Gedankenaustausch wohnten digital auch zahlreiche Medien aus der Region bei.
DGB Nord und IG BCE sind sich der hohen Bedeutung und der Herausforderungen des Klimaschutzes bewusst. Sie bekennen sich zu klaren, verbindlichen Klimaschutzzielen, wie sie unter anderem 2015 in Paris beschlossen worden sind. Eine sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung, welche den vereinbarten Klimaschutzzielen Rechnung trägt, bildet die Basis für einen erfolgreichen Industrie- und Dienstleistungsstandort. Auf dieser Basis begrüßten DGB Nord und IG BCE die fortschreitenden Planungen zum LNG-Terminal in Brunsbüttel.
Link zum energiepolitischen Forderungspapier der Gewerkschaften: https://nord.dgb.de/presse/++co++6f5dc484-5eef-11ea-b09a-52540088cada
Der DGB Bezirk Nord umfasst die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Die Gewerkschaften zählen in den drei Ländern zusammen mehr als 400.000 Mitglieder. Der DGB ist der Bund der Gewerkschaften. Gemeinsam vertreten der Bund und die Mitgliedsgewerkschaften die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) im Bezirk Schleswig-Holstein vertritt die Interessen von rund 9000 Mitgliedern in unterschiedlichen Branchen. Zum Organisationsbereich gehören Chemie, Energie, Erdöl und Erdgas, Glas, Papier und Zement.