Die „Nordwirtschaft“ berichtet aktuell über die Aufbruchsstimmung zum Thema „Gründen“ in Wedel:
Die„Startup Bridge“ der Fachhochschule Wedel (FH), ein mit knapp 700.000 EUR gefördertes Vorhaben zum Ausbau der Gründungskultur am Standort, geht an den Start. Über die nächsten vier Jahre wird die Fachhochschule mit einem vierköpfigen Team ein kleines, aber sehr feines Ökosystem für Intra- und Entrepreneurship und studiengangsübergreifende Vernetzung an der Hochschule aufbauen. Diese Gründungsförderung ist Teil des bundesländerübergreifenden Wettbewerbs „EXIST-Potentiale – Gründungskultur mit dem Schwerpunkt ‚Potentiale heben‘”. Darüberhinaus bringt die FH Wedel ihre Expertise in das Verbundprojekt „Startup Port” der Hochschulen in der Metropolregion Hamburg in einem weiteren EXIST-Vorhaben im Schwerpunkt ‚Regional vernetzen‘ ein.
Ziel der beiden Projekte ist es, in den kommenden Jahren die Gründung von Startups aus der Wissenschaft zu fördern und den Austausch von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu stärken. „Die FH Wedel bietet mit ihrer modernen Ausrichtung und ihren interdisziplinäreren Studiengängen eine gute Basis, um Gründungsteams mit passender Infrastruktur und großer Fachexpertise unterstützen zu können“, erklärt FH-Präsident Prof. Dr. Eike Harms.
„Mit dem Preis und der jetzt beginnenden Startup Bridge wird das langjährige Engagement der Fachhochschule zur Förderung der Gründungsszene gewürdigt“, freut sich Wedels Bürgermeister Niels Schmidt. „Für Wedel bedeutet dieses nachhaltige Bekenntnis in die Innovationsfähigkeit der Region einen enormen Schub und bestätigt uns in den Ambitionen, die Innovationskultur der Region durch ein Gründer- und Technologiezentrum weiter zu fördern.“ Die Stadt wolle ihrerseits dabei helfen, innovative Neugründungen und etablierte Unternehmen zusammenzubringen.
Auch Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz begrüßt die Gründungsaktivitäten an der FH Wedel: „Darum unterstützt das Land auch mit zusätzlichen Mitteln das Projekt ,StartUp Connect‘, wodurch künftig ein hoffentlich noch stärkerer Transfer zwischen Hochschulen, Studierenden und der Wirtschaft ermöglicht wird“, sagte Buchholz. Die Idee von StartUp Connect: In verschiedenen Phasen sollen Unternehmen ihr Wissen und ihre Erfahrung einbringen und im Gegenzug von dem Fachwissen und der Innovationskraft der Studierenden profitieren. Buchholz erinnerte daran, dass die FH Wedel auch Mitglied in dem vom Land geförderten „StartUp SH“-Netzwerk ist und einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Gründungsökosystems leiste.
Mit „Start@Wedel“ macht sich die Stadt bereits seit letztem Jahr stark für mehr Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen Gründerinnen und Gründern, jungen Startups sowie etablierten Unternehmen am Standort. Im November 2019 diskutierten auf gemeinsame Einladung der Wirtschafts-förderung Wedel und FH in Studierende, Gründungsinteressierte sowie Unternehmerinnen und Unternehmer in Workshops über die Verbesserung von Rahmenbedingungen für Neugründungen und die Notwendigkeit, einen Ort der Vernetzung die unterschiedlichen Erfahrungen der Beteiligten nutzbar zu machen und zu bündeln, beispielsweise durch Coworking-Spaces. Angeregt wurde die Diskussion durch zwei Gründungs-Hotspot aus dem Ausland: Denis Gloger, Gründer des größten deutschsprachigen Netzwerkes junger Professionals in Spanien, NeDeNa, sowie Nadja Sörgel, Managing Director des Startups Tradus mit Sitz in Amsterdam.
Mehr zum „Wegweiser“ StartUp-Bridge: https://startupbridge.de